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Warum ein Outplacement für einen Arbeitgeber im Trennungs-Management sinnvoll ist.

Die Entscheidung, sich von Mitarbeitenden zu trennen, fällt keinem Unternehmen leicht. Es ist ein emotionaler und oft schwieriger Prozess, der nicht nur die betroffenen Mitarbeitenden betrifft, sondern auch das Unternehmen selbst.


In diesem Zusammenhang kommt der Begriff „Outplacement“ ins Spiel – eine Massnahme, die Unternehmen dabei hilft, ihre Mitarbeitenden professionell durch den Übergang in neue berufliche Perspektiven zu begleiten.


Aber warum ist Outplacement für Unternehmen sinnvoll und was sollte man bei der Vergabe beachten?


Dieser Blogbeitrag gibt Antworten auf diese Fragen und beleuchtet die Rolle von Outplacements in der heutigen Arbeitswelt.



Mann schreibt Outplacement

Was ist Outplacement?

Das Outplacement ist eine Dienstleistung, die Unternehmen ihren Mitarbeitenden anbieten, wenn es zu einer Kündigung kommt. Dabei handelt es sich um eine professionelle Unterstützung für die betroffenen Mitarbeitenden, die ihnen hilft, möglichst rasch und erfolgreich eine neue Stelle zu finden. Das Outplacement umfasst eine Vielzahl von Massnahmen, darunter Karriereberatung, Bewerbungstraining, Unterstützung bei der Stellensuche und die Entwicklung von Strategien zur beruflichen Neuorientierung.

Im Wesentlichen hilft Outplacement dabei, den Übergang zu einer neuen beruflichen Perspektive so reibungslos wie möglich zu gestalten – sowohl für die Mitarbeitenden als auch für das Unternehmen.



Welche Gründe sprechen für ein Outplacement oder Newplacement? Wann ist ein solches für ein Unternehmen sinnvoll?


Vermeidung von negativen Auswirkungen auf das Arbeitgeberimage

Die Trennung von Mitarbeitenden ist häufig ein schwieriger Prozess. Wenn dieser schlecht gehandhabt wird, kann das nicht nur das Arbeitsklima im Unternehmen belasten, sondern auch das öffentliche Bild des Unternehmens beeinträchtigen. Ein Outplacement-Angebot zeigt, dass das Unternehmen verantwortungsvoll mit den betroffenen Mitarbeitenden umgeht und sich um deren Zukunft kümmert. Dies stärkt das Vertrauen und die Reputation des Unternehmens, sowohl bei den verbleibenden Mitarbeitenden als auch bei potenziellen neuen Talenten.


Mitarbeiterbindung und Motivation der verbleibenden Mitarbeitenden

Kündigungen können die Motivation und Loyalität der verbleibenden Arbeitnehmer negativ beeinflussen. Wenn jedoch das Unternehmen mit einem professionellen Outplacement-Programm zeigt, dass es sich um das Wohlergehen aller Mitarbeitenden sorgt – auch nach der Kündigung – stärkt dies die Bindung und das Vertrauen der verbleibenden Mitarbeitenden. So nehmen sie wahr, dass das Unternehmen auch in schwierigen Situationen Verantwortung übernimmt.


Rechtliche Absicherung

Ein Outplacement kann auch eine wichtige Rolle im rechtlichen Kontext spielen, insbesondere in Bezug auf Abfindungen. Wenn ein Unternehmen bei Kündigungen alle rechtlichen Anforderungen und Bestimmungen einhält und dabei den betroffenen Mitarbeitenden eine professionelle Unterstützung anbietet, kann es potenziellen rechtlichen Streitigkeiten vorbeugen. Eine faire und transparente Trennung, unterstützt durch Outplacement, kann das Risiko von Klagen oder arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen verringern.


Verkürzung der Übergangszeit für die Mitarbeitenden

Mitarbeitende, die ein Outplacement-Programm erhalten, haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, schneller eine neue passende Stelle zu finden, da ihre Qualifikationen besser hervorgehoben werden. Ein guter Outplacement-Anbieter unterstützt primär beim Aufbau eines aussagekräftigen Selbst-Marketings des betroffenen Mitarbeitenden.


Wertvolle Daten und Einblicke durch ein Outplacement

Ein professioneller Outplacement-Berater kann dem Unternehmen wertvolle Rückmeldungen zur Unternehmenskultur, zum Arbeitsumfeld und zu weiteren Aspekten liefern. Diese Informationen können genutzt werden, um den eigenen Personalmanagement-Ansatz zu verbessern und zukünftige Kündigungen oder Fluktuationen besser zu verstehen und zu verhindern. Das bedingt natürlich die nötige Offenheit für Rückmeldung.


Was sollte man beachten, bevor man ein Outplacement vergibt? Welche Gründe sprechen dafür?


1. Individuelle Betreuung geht vor.

Bevor man einen Outplacement-Auftrag vergibt, sollte man sich überlegen, für wen dieses Angebot gedacht ist. Handelt es sich nur um einen betroffenen Mitarbeitenden oder eine Gruppe von Betroffenen? Welche individuellen Bedürfnisse haben die Mitarbeitenden, die das Programm in Anspruch nehmen werden? Achten Sie darauf, dass Sie ein möglichst massgeschneidertes Angebot erhalten. Es gibt viele Anbieter, die ein Outplacement nach Schemata F abarbeiten, was häufig weniger zielführend ist. Ein massgeschneidertes Outplacement-Angebot kann besser auf die jeweiligen Anforderungen und Karrierestufen der Mitarbeitenden eingehen und ihnen helfen, sich auf dem Arbeitsmarkt zu positionieren.


2. Wahl des richtigen Outplacement-Anbieters

Nicht alle Outplacement-Dienstleister sind gleich, und die Qualifikation der Berater kann entscheidend für den Erfolg des Programms sein. Es ist angezeigt, einen Anbieter zu wählen, der über Erfahrung, Kompetenz und ein gutes Netzwerk in der Branche verfügt. Ein guter Outplacement-Dienstleister sollte neben der individuellen Betreuung auch Zugang zu zeitgemässen Online-Tools bieten.


3. Berücksichtigung der Unternehmenskultur

Das Outplacement-Programm sollte zur Unternehmenskultur und den Werten des Unternehmens passen. Eine offene und transparente Kommunikation über die Verfügbarkeit von Outplacement-Massnahmen hilft den betroffenen Mitarbeitenden, den Trennungsprozess besser zu akzeptieren und zu verstehen. Ein Outplacement-Anbieter sollte in der Lage sein, diese Werte zu integrieren und die ausscheidenden Mitarbeitenden in einer respektvollen und professionellen Art und Weise zu unterstützen.


4. Kosten-Nutzen-Abwägung

Outplacement-Dienstleistungen können mit beträchtlichen Kosten verbunden sein, die für Unternehmen oftmals nicht unerheblich sind. Deshalb ist es wichtig, sich im Vorfeld über die verschiedenen Preismodelle zu informieren und zu überprüfen, welche Leistungen im Preis enthalten sind. Eine gute Kosten-Nutzen-Abwägung hilft, den finanziellen Aufwand zu rechtfertigen und das Outplacement-Programm als wertvolle Investition zu betrachten, die langfristige Vorteile für das Unternehmen bringt.



Fazit: Outplacement-Beratung als wertvolle Investition 

Outplacement ist nicht nur eine Massnahme, um betroffene Mitarbeitende in ihrer beruflichen Neuorientierung zu unterstützen – es ist auch eine sinnvolle Investition in die Reputation und die langfristige Gesundheit eines Unternehmens. Es zeigt Verantwortungsbewusstsein, stärkt das Vertrauen der verbleibenden Mitarbeitenden und kann rechtliche Risiken minimieren. Wenn Sie also als Unternehmen eine Trennung vollziehen müssen, ist Outplacement definitiv eine Überlegung wert – aber achten Sie darauf, dass der Anbieter zu Ihrem Unternehmen passt und die Bedürfnisse Ihrer Mitarbeitenden möglichst individuell berücksichtigt werden. Ein Outplacement wird dann zu einem Gewinn für alle Beteiligten, wenn die Bedürfnisse der Auftraggeber und die Stärken der Anbieter gut aufeinander abgestimmt sind.

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